BRS News
Einfluss verschiedener Rationstypen auf die Methanerzeugung
Deutschland verfolgt in seinem Klimaschutzgesetz das Ziel, bis 2045 Treibhausgasneutralität zu erreichen. Aus diesem Grund untersuchen nationale und internationale Wissenschaftler, wie die Methanemission bei Wiederkäuern reduziert werden kann. Ein Ansatzpunkt ist die Auswirkung von Futterzusätzen, -inhaltsstoffen und -rationen auf die Methanproduktion. Prof. Dr. Katrin Mahlkow-Nerge von der Fachhochschule Kiel hat die Untersuchung sowie die wichtigen Erkenntnisse in einem neuen proteinmarkt-Fachbeitrag zusammengefasst.
Shopping-Studie zum Tierwohl im virtuellen Supermarkt
Wie lässt sich erreichen, dass Verbraucherinnen und Verbraucher beim Kauf von Fleisch stärker auf Tierwohl-Aspekte achten? Wohl nicht allein dadurch, dass man Informationen zur Haltungsform besser sichtbar macht. In diese Richtung deuten zumindest die Ergebnisse einer Studie der Universität Bonn und der TU München. Die Forscherinnen haben darin Testpersonen zum Shoppen in einen virtuellen Supermarkt geschickt. An den Regalen angebrachte Banner und Label zur Haltungsform hatten demnach keinen Einfluss auf die Kaufentscheidung. Die Ergebnisse sind nun im Journal of Consumer Protection and Food Safety erschienen.
Zahlungsansprüche aus der Agrarförderung gewinnmindernd ausbuchen
Ecovis - Schon seit 1. Januar 2023 gilt die neue Agrarreform. Dadurch haben sich nun auch Änderungen bei den Agrarförderungen ergeben: Die Zahlungsansprüche bei der Flächenverpachtung sind weggefallen und müssen nun gewinnmindernd ausgebucht werden.
Landwirtschaft oder Gewerbe? Was für Veredler und Viehhalter gilt
Ecovis - Von dieser nicht so einfach zu beantwortenden Frage hängen viele Steuerprivilegien ab. Vor allem Veredelungsbetrieben und Viehhaltern drohen Verluste, wenn die Finanzverwaltung den Betrieb als gewerblich einstuft.
milchtrends März 2024: Dauerbaustelle Tierwohl
milchtrends.de, eine Kooperation der Agrarökonomie der Georg-August-Universität Göttingen und des Thünen-Instituts Braunschweig hat einen aktuellen Trendbeitrag von Dr. Hauke T. Tergast, Thünen-Institut für Betriebswirtschaft, Braunschweig (aus DLG-Mittteilungen 02/2024) veröffentlicht. Tergast erklärt darin, warum sich Milchviehbetriebe trotz Auflösung der Borchert-Kommission und der derzeitigen Ruhe bei der staatlichen Tierwohlpolitik mit den Empfehlungen und Haltungskriterien für ihre Kühe beschäftigen sollten. In dem Beitrag wird erläutert, welche Kriterien für die Milchviehhaltung vorgeschlagen wurden, was das alles kostet und welche Anpassungen für Milchviehbetriebe notwendig geworden wären.
Umgang mit Problemwölfen: Wolfsländer einigen sich auf Umsetzung
Im Dezember 2023 hat die Umweltministerkonferenz (UMK) beschlossen, den Vorschlag des Bundesumweltministeriums für die beschleunigte Entnahme von schadensstiftenden Wölfen in Gebieten mit erhöhtem Rissaufkommen
in die Praxis der Länder umzusetzen. Dazu wurde von den sogenannten Wolfsländern
(Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg) nach mehreren Beratungen ein gemeinsames Thesenpapier zur Umsetzung der vom Bundesumweltministerium vorgesehenen Handlungsmöglichkeiten erarbeitet.
Stellenausschreibung: Förderverein Bioökonomieforschung (FBF) sucht Projektassistenz / Office Manager / Sekretär (m,w,d)
Der Förderverein Bioökonomieforschung e. V. (FBF), ein Zusammenschluss von Unternehmen und Verbänden in der Tierzucht, Besamung sowie Leistungs- und Qualitätsprüfung mit dem Zwecke der gemeinsamen, praxisnahen Forschung, sucht zum 01.05.2024 an seinem Dienstsitz in Bonn einen/eine Projektassistenz I Office Manager I Sekretär (m,w,d) in Teilzeit (50%).
Nährstoffkreisläufe schließen – effiziente Ressourcennutzung in der Landwirtschaft
Der Titel de KTBL-Tage 2024 lautet: Nährstoffkreisläufe schließen – effiziente Ressourcennutzung in der Landwirtschaft. Ein besonderes Augenmerk der wissenschaftlichen Veranstaltung wird auf dem Management von Wirtschaftsdüngern und den Wechselwirkungen zwischen Tierhaltung und Pflanzenbau liegen. Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht. Auf der Tagungsseite können Sie nach den KTBL-Tagen den Tagungsband herunterladen.
Zum „Agrill“ zusammenkommen
Im April startet die Grillsaison. Dieses Jahr wird der April in ganz Deutschland zum Agrill
. Der Kampagnenmonat soll Menschen am Grill zusammenbringen und ganz im Zeichen von Genuss und Vielfalt stehen.
Auch kleine Betriebe künftig von der neuen EU-Richtlinie über Industrieemissionen betroffen
Das Europäische Parlament hat am 12. 3. 2024 auf der Plenartagung in Straßburg die Trilog-Einigung zur neuen EU-Richtlinie über Industrieemissionen (IED) mit großer Mehrheit angenommen (393 Ja-Stimmen, 173 Nein-Stimmen und 49 Enthaltungen). Die christdemokratische EVP-Fraktion und die liberale Renew-Fraktion hatten zuvor noch Änderungsanträge eingebracht, mit denen für Schweine- und Geflügelbetriebe der Status quo festgeschrieben werden sollte; die Abgeordneten lehnten aber die Abstimmung darüber mit einer knappen Mehrheit ab (darunter auch fünf Abgeordnete der CDU).
Somit hat das EP den im Trilog mit dem Rat und der Kommission ausgehandelten Kompromiss bestätigt, nach dem die Rinderhaltung zunächst nicht in den Geltungsbereich der Richtlinie aufgenommen wird und für Schweine und Geflügel neue, in Großvieheinheiten (GVE) und nicht mehr wie bisher in Stallplätzen ausgedrückte Grenzwerte gelten, was wegen der GVE-Umrechnung dazu führt, dass künftig auch kleinere Betriebe, vor allem bei Schweinen, die IED-Auflagen erfüllen müssen.
Es muss national umgesetzt werden, für unseren Bereich insbesondere durch Anpassungen des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) sowie der Verordnungen zur Durchführung des BImSchG.