BRS News
Bundesjungzüchtertreffen: Auf Oktober verschoben
Das vom VdJ gmeinsam mit der RUW veranstaltete Bundesjungzüchtertreffen in Fließen musste verschoben werden. Jetzt teilt der VdJ mit, dass das 14. Bundesjungzüchtertreffen, je nach Entwicklung der Corona-Krise, voraussichtlich vom 22. bis 25. Oktober 2020 in Fließem stattfinden wird.
All German-Wettbewerb 2020 mit Leserbeteiligung
Trotz der Corona-Einschränkungen, denen auch einige Schauen zum Opfer gefallen sind, schreiben der BRS und milchrind auch in diesem Jahr wieder einen All German Holstein-Wettbewerb aus. Dabei gibt es einige Neuerungen …
Konjunktur- und Zukunftspaket: 300 Mio. Euro für Tierwohlinvestitionen
Der Koalitionsausschuss hat sich auf ein umfangreiches Konjunktur- und Zukunftspaket mit einem Volumen von 130 Milliarden Euro verständigt. Ziel ist es, Arbeitsplätze zu sichern und die Wirtschaft wieder zum Laufen zu bringen. Wesentliche Punkte sind eine Senkung der Mehrwertsteuer, Hilfen für Kommunen, Zuschüsse für Familien und Förderung von Zukunftstechnologien.
Im Interesse des Tierwohls wird ein Investitionsförderprogramm für den Stallumbau (rd. 300 Mill. Euro) für die zügige Umsetzung besserer Haltungsbedingungen in den Jahren 2020 und 2021 aufgelegt. Dies dient nicht nur der Standortsicherung, sondern fördert zudem den Tierschutz und den Umweltschutz. Es sollen daher nur Investitionen in diesen Bereichen gefördert werden, die nicht mit Kapazitätsausweitungen verbunden sind und zum Beispiel auch helfen, das so genannte Kastenstandurteil zeitnah umzusetzen. Für die Förderung von Stallumbauten sollen entsprechende, differenzierte Mindestanforderungen an die jeweiligen Tierhaltungen als verlässliche Grundlage für Investitionsentscheidungen gelten.
Accelerator 2020
Zusammen mit dem Frankfurter TechQuartier bietet die Rentenbank vom 28. bis 30. September 2020 erneut einen Accelerator für Start-ups an. Das für die Teilnehmer kostenlose Programm richtet sich an AgTechs
und FoodTechs
, die innovative Produkte, Verfahren oder Systeme mit Mehrwert für die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft entwickeln.
Bundesrat darf Sauenhaltung nicht ins Aus drängen
Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, blickt mit großer Sorge um die Zukunft der Schweinehaltung in Deutschland auf die anstehende Entscheidung im Bundesrat: Die Tierhalter brauchen Rechts- und Planungssicherheit für Investitionen. Es darf keinen unausgewogenen politischen Kompromiss geben, der das Aus für viele, vor allem kleine und mittlere Sauenhaltungsbetriebe bedeuten würde.
Der absehbare Strukturbruch könne ohnehin nur in begrenztem Umfang abgefedert werden. Neben praktikablen Regelungen seien zur Schadensbegrenzung zwei Dinge unerlässlich. Rechtssicherheit und vor allem ausreichende Übergangsfristen und Anpassungen im Bau-, Genehmigungs- und Umweltrecht. Damit muss die in vielen Regionen herrschende faktische Blockade für Um-und Neubauten von Stallanlagen überwunden und den Betrieben überhaupt erst möglich gemacht werden, neue Vorgaben umzusetzen
, so DBV-Präsident Rukwied.
Noch zu viele Verluste bei freier Abferkelung (mit Video)
Der Kastenstand und die dauerhafte Fixierung der Sauen soll aufhören. Doch die freie Abferkelung ist mit der aktuellen Sauengenetik noch nicht zu empfehlen, wie eine Studie der Universität Gießen zeigt.
Die aktuelle Schweinezucht und Schweinemast (SuS), Ausgabe 3/2020 ist unterwegs
SUS ist DAS Magazin für erfolgreiche Schweinehaltung! Zwei SUS-Ausgaben gratis lesen + limitiertes T-Shirt und Tierwohlposter als Geschenk sichern!
Der Inhalt der neuen Ausgabe:
- Haltung zeigen – jetzt und nach Corona
- Corona: Wie die Krise meistern?
- Fleischkrise in den USA
- Corona drückt die Märkte
- Importferkel: Zweifel am Impfstatus
- Tierwohl-Poster weckt Interesse
- PRRS trifft naive Herden
- Impfen gegen Streptokokken
- Betrieb Rasche: 20 € Bonus für Strohschweine (Bilder)
- Mikrobiom gezielt fördern
- Raufutter clever einsetzen
- Spielzeug vermindert Schwanzbeißen
- Günstige Technik für Multiphasen
- Kastenstand – was Sauen wollen
Haltung zeigen - jetzt und nach Corona
Für die Schweinehalter wird es nach Covid-19 keineswegs einfacher. Denn die Branche braucht dringend mehr gesellschaftliche Akzeptanz und Planungssicherheit. Beides bekommen wir derzeit nicht – zumindest nicht uneingeschränkt. Fortschritte sind nur im ständigen Austausch mit der Gesellschaft und der Politik zu erreichen. Gut, dass die Gemeinschaft gewachsen ist und immer mehr Landwirte Gesicht zeigen. Ihre Botschaft: Wir verbinden Tierwohl mit der Erzeugung hochwertiger Lebensmittel! Das spürt man in vielen Bereichen. Diese Bewegung möchte SUS in den kommenden Monaten mit der Kampagne
Haltung zeigen unterstützen (Seite 21 neue SuS). Gefragt sind klare Botschaften, Bekenntnisse, Herz und Hirn. Das Motto: Wir stehen für eine moderne Schweinehaltung. All das macht in der Summe die so wichtige innere Haltung aus.
(Auszug: Kommentar von Dr. Heinrich Niggemeyer in der SuS 3/2020)
Bayern fordert mehr Möglichkeiten für Weideschlachtung
Am Freitag wird die Initiative Bayerns für eine deutliche Ausweitung der Weideschlachtung im Bundesrat behandelt. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte dazu: Unser Ziel ist klar: Wir wollen die Weideschlachtung ausbauen. Zum Wohl von Tieren und Landwirten brauchen wir hier mehr Möglichkeiten. Weideschlachtung verknüpft Tierschutz und Nachhaltigkeit. Zum Tierschutz gehört eine tierschonende Schlachtung. Die vertraute Umgebung und der Verzicht auf Transporte in den Schlachtbetrieb führen zu weniger Stress bei den Tieren. Die Weideschlachtung ist dadurch besonders tierschonend und kann sich positiv auf die Fleischqualität auswirken. Von der Weideschlachtung profitieren Tiere und Verbraucher. Denn die Weideschlachtung ist oft mit einer direkten Vermarktung verbunden. Gerade in Zeiten von Corona werden für die Verbraucher kurze Wege und eine regionale Wertschöpfung vor Ort immer wichtiger.
Sauenhaltung in Deutschland: Bundesministerin Julia Klöckner setzt sich für Kompromiss im Bundesrat ein
BMEL - Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, will, dass auch kleine und mittlere Betriebe weiter wirtschaftlich die Sauenhaltung in Deutschland betreiben können. Die Ministerin setzt sich daher für einen Kompromiss im Bundesrat ein.