BRS News
Gentechnik kann sich positiv aufs Klima auswirken
Eine neue Studie der Universität Bonn und des Breakthrough-Instituts (USA) zeigt, dass sich gentechnisch veränderte Pflanzen positiv auf die Umwelt und vor allem das Klima auswirken könnten. Die Ergebnisse belegen, dass der Einsatz solcher Pflanzen in Europa den Ausstoß schädlicher Treibhausgase erheblich reduzieren würde. Der Anbau von #GVO-Sorten könnte i.d. EU zu einer Emissionsverringerung von 33 Millionen Tonnen CO2 führen. Das entspricht rund 7,5 Prozent der gesamten jährlichen Emissionen der EU-Landwirtschaft.
Online-Seminar zum richtigen Umgang mit kranken und verletzten Schweinen
Im Rahmen des Netzwerk Fokus Tierwohl lädt die Landwirtschaftskammer Niedersachsen am 08.03.2022 von 19:00 Uhr - 20:30 Uhr zum Online-Seminar Der richtige Umgang mit kranken und verletzten Schweinen
ein. Dr. Carolin Holling vom Schweinegesundheitsdienst der LUFA Nordwest wird Tipps geben, wie man erkrankte Schweine erkennen kann, was bei der weiteren Behandlung beachtet und wann ein Tier von seinem Leiden erlöst werden muss.
Deutsche Nutztiere ernähren sich regionaler als der deutsche Verbraucher
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BRS - Insgesamt 192,2 Mio. Tonnen Futtermittel wurden im Wirtschaftsjahr 2019/2020 an die in Deutschland lebenden Nutztiere verfüttert. Über 95 % dieser Futtermittel stammten dabei aus inländischer Erzeugung und wurden zum überwiegenden Teil auf den tierhaltenden Betrieben selbst erzeugt. Der Anteil importierter Futtermittel betrug 4,6 % des gesamten Futteraufkommens und bestand vornehmlich aus pflanzlichen Ölen und Fetten, Ölkuchen und Ölschrot aus Raps und Soja. Zum Vergleich: Der Selbstversorgungsgrad mit Lebensmitteln liegt in Deutschland bei rund 88 %. Von den nach Deutschland importierten Sojabohnen und –schrot waren nach Angaben der IDH Sustainable Trade Initiative im Jahr 2019 46 % FEFAC-konform. Sie gelten somit als entwaldungsfrei, da sie aus Regionen stammen, die ein niedriges Entwaldungs-Risiko aufweisen, wie z.B. aus den USA.
Enthält Milch bedenkliche Mengen an Hormonen?
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BRS - Über unsere Lebensmittel nehmen wir natürlicherweise Hormone oder hormonähnliche Substanzen (Phytoöstrogene) zu uns. Hormone übernehmen wichtige Funktionen in Tieren, Pflanzen und Menschen und sind daher auch in pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln zu finden. Der Einsatz von Hormonen im Tierfutter ist in der Europäischen Union generell nicht zulässig. Die in der Kuhmilch in geringen Mengen vorkommenden Hormone, wie Östrogen und Progesteron, stammen aus dem Stoffwechsel der Tiere.
Onlineseminare Nationales Wissensnetzwerk Kupierverzicht Februar/März 2022
Im Rahmen des Nationalen Wissensnetzwerk Kupierverzicht sind für Februar und März 2022 wieder Onlineseminare geplant, die sich an Schweinehalter:innen und alle interessierten Personen richten. Die Veranstaltungen finden via ZOOM statt und sind kostenfrei. Folgende Themen werden behandelt:
- Einfluss des Stallklimas auf Schwanzbeißen
- Fütterung und Rationsgestaltung bei unkupierten Schweinen
- Einstieg in den Kupierverzicht
- Einfluss der Buchtenstruktur auf Schwanzbeißen
31. Milchrindertag Mecklenburg-Vorpommern
Am 16.03.2022 von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr findet der diesjährige Milchrindtag MV zum Thema Milchkuhhaltung der Zukunft – worauf müssen wir uns einstellen?
erneut als Online-Veranstaltung statt.
39. Gießener Rindergesundheitstag
Das Innovationsteam Milch Hessen lädt am Mittwoch, den 9. März 2022, von 13.30 - 16.30 Uhr zum 39. Gießener Rindergesundheitstag ein. Die Online-Veranstaltung wird sich mit dem Thema Zukunft der Kälberaufzucht
beschäftigen. Wie werden wir in Zukunft Kälber halten? Wie können wir die Jungtieraufzucht weiter optimieren? Wie sind die aktuellen Trends in Kanada, den USA und in Europa? Wie werden Verbraucher in Zukunft die Jungviehaufzucht beeinflussen? Auf was sollten wir uns als Landwirte und Berater einstellen? Referenten: Onno und Lukas Bremer, Landwirte, Visselhövede; Prof. em. Bob James, Virginia Tech University, Blacksburg, USA; Prof. Nina v. Keyserlingk , University of British Columbia , Vancouver , Kanada
Umbau der Tierhaltung braucht Gesamtpaket
Vor einem Scheitern des Umbaus der Tierhaltung warnt der Leiter des Hauptstadtbüros der Tönnies-Unternehmensgruppe, Thomas Dosch. Ohne eine baldige Umsetzung des Borchert-Konzepts werde vieles in sich zusammenbrechen
, sagt Dosch im Interview mit AGRA-EUROPE zu dem erreichten Konsens zwischen Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Hauptleidtragende einer solchen Entwicklung wären seiner Einschätzung nach weder Tönnies noch der Lebensmitteleinzelhandel, sondern die landwirtschaftlichen Betriebe und die Tierhaltung in Deutschland
.
Dr. Ehlers: „Nationale Abgaben führen zu Wettbewerbsverzerrungen“
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Die hohen nationalen Steuern und Abgaben im Energiesektor führen zu Wettbewerbsverzerrungen. Es ist höchste Zeit, dass die Politik Maßnahmen ergreift, um die Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft spürbar zu entlasten. Ansonsten freuen sich die Mitbewerber aus dem europäischen und internationalen Ausland
, erklärt der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV), Dr. Henning Ehlers. Um die Wettbewerbsfähigkeit der Genossenschaften zu sichern, hat Ehlers drei konkrete Forderungen.
Wirtschaftliche Futterproduktion: Wie sich die Milchproduktion auf gleicher Fläche erhöhen lässt
Der Zukauf von Energie- und Eiweißträgern stellt für viehhaltende Betriebe immer einen finanziellen Mehraufwand dar. Um die Kosten beim Futtermittelzukauf zu senken, kann durch hohe Protein- und Energiegehalte die Qualität des Grundfutters und damit die Milchleistung daraus erhöht werden. Erhöhte Futterqualität bedeutet mehr Milch von gleicher Fläche. Dr. Hubert Schuster vom Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft, LfL, hat untersucht, wie sich die Qualität von Silomais und Grassilage als Hauptfutterpflanzen in der Milchviehfütterung auf die Kosten auswirkt.