BRS News
Milch-Branche gewinnt 2022 Wertschätzung aus Verbraucherreihen
In der deutschen Bevölkerung zeichnet sich eine positive Entwicklung in der Einstellung zu Milch und Milchprodukten ab. Das ergab eine repräsentative Erhebung im Auftrag der Initiative Milch. So sind Verbraucher:innen im Jahr 2022 noch mehr als 2021 überzeugt davon, dass Milchprodukte wichtige Erzeugnisse aus Land- und Milchwirtschaft in ländlichen Regionen sind sowie ein Lieferant wertvoller Nährstoffe. Tierwohl und Klimaschutz beschäftigen die Verbraucher:innen unverändert, gleichzeitig schätzen Verbraucher:innen die Vielfalt, die Milchprodukte auf dem Esstisch bieten.
Schweinebestand in NRW um 5,0 Prozent auf 5,8 Millionen gesunken
Am 3. November 2022 hat es in den nordrhein-westfälischen Betrieben mit Schweinehaltung 5,78 Millionen Schweine gegeben. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse der repräsentativen Schweinezählung mitteilt, war die Zahl der Schweine damit um 5,0 Prozent niedriger als im Mai 2022 (damals: 6,1 Millionen Schweine). Rund 5 670 Betriebe in Nordrhein-Westfalen hielten im November 2022 einen Mindestbestand von 50 Schweinen oder zehn Zuchtsauen. Das waren 350 Betriebe weniger als im Mai 2022. Insgesamt sank die Zahl der Mastschweine um 6,6 Prozent auf 2,76 Millionen Tiere. Rückgänge gab es auch bei Ferkeln (auf 1,63 Millionen; −8,6 Prozent) und bei Zuchtschweinen mit mehr als 50 Kilogramm Lebendgewicht (auf 332 700 Tiere; −4,4 Prozent). Der Bestand von Jungschweinen stieg dagegen um 6,2 Prozent auf 1,06 Millionen Tiere.
Fast 80 Prozent der Milch in Deutschland sind gentechnikfrei
Fast 80 Prozent der Milch in Deutschland und damit rund vier von fünf Litern werden hierzulande gentechnikfrei hergestellt. Das hat die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) nun im Auftrag des Verbandes Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG) ermittelt. Die meisten Milchpackungen in den Supermarktregalen sind inzwischen mit dem Ohne GenTechnik
-Siegel ausgezeichnet.
UK: Biomarkt bricht ein
Kommentar im The Guardian - Nach zehn Jahren langsamen, aber stetigen Wachstums ist der Absatz von Bio-Lebensmitteln und -Getränken in britischen Supermärkten im letzten Jahr um 2,1 % zurückgegangen. Noch ernüchternder ist, dass trotz eines Jahrzehnts, in dem ein starkes jährliches Wachstum angepriesen wurde, der Anteil von Bio-Lebensmitteln und -Getränken am gesamten Lebensmittel- und Getränkemarkt nur 1,8 % betrug, während er vor zehn Jahren noch bei 1,2 % lag. Selbst wenn es sich bei dem diesjährigen Rückgang um einen Ausrutscher handelt, würde ein Marktanteilszuwachs von 0,6 % pro Jahrzehnt bedeuten, dass es noch 800 Jahre dauern würde, bis das meiste, was wir essen und trinken, biologisch wäre
.
Kalifornien leistet Pionierarbeit auf dem Weg zu einer signifikanten Reduzierung von Milchmethan
Die California Dairy Research Foundation (CDRF) und das Davis CLEAR Center der University of California gaben heute die Veröffentlichung einer neuen Analyse zum Fortschritt der Methanreduktion mit dem Titel Meeting the Call: How California is Pioneering a Pathway to Significant Dairy Sector Methane Reduction bekannt . Das von Forschern der UC Davis verfasste Papier kommt zu dem Schluss, dass die Bemühungen auf dem richtigen Weg sind, um das weltweit führende Ziel des Staates zu erreichen, die Methanemissionen von Milchprodukten bis 2030 um 40 % zu reduzieren.
Vernetzt und gemeinsam schneller zu klimagerechter Landwirtschaft
1.500 Pilot-Demobauern und Klima-Farm-Berater aus 28 Ländern vernetzen sich in dem eben gestarteten EU-Projekt ‚Climate Farm Demo‘, um Klimaanpassungs- und Klimaschutzmaßnahmen in der Landwirtschaft gemeinsam voranzutreiben und sich bei deren Umsetzung gegenseitig zu unterstützen. Ziel ist es, landwirtschaftliche Produktionssysteme an den Klimawandel anzupassen und klimaneutral umzugestalten. Das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB) koordiniert mit dem ‚Leibniz-Innovationshof‘ in Groß Kreutz nahe Potsdam eines der insgesamt zehn quer über Europa verteilten ‚Living Labs‘. Das Projekt wird im Rahmen von Horizon Europe (HORIZON-CL6-2021-CLIMATE-01-04) mit Mitteln in Höhe von insgesamt 21,5 Mio. Euro gefördert. Die Laufzeit des im Oktober gestarteten Projekts beträgt acht Jahre.
Listen to the Science: Erklärung von Dublin zur gesellschaftlichen Bedeutung der Nutztierhaltung

Nutz- und Herdentiere sind für die Aufrechterhaltung eines Kreislaufs von Materialien in der Landwirtschaft unersetzlich, indem sie die großen Mengen an ungenießbarer Biomasse, die als Nebenprodukte bei der Produktion von Lebensmitteln für die menschliche Ernährung anfallen (rd. 80 %), auf verschiedene Weise recyceln. Nutztiere sind optimal aufgestellt, um diese Stoffe wieder in den natürlichen Kreislauf umzuwandeln und gleichzeitig hochwertige Lebensmittel zu produzieren. Insbesondere Wiederkäuer sind auch in der Lage, Randgebiete aufzuwerten, die nicht für die direkte menschliche Nahrungsproduktion geeignet sind. Auf diese Zusammenhänge machen Wissenschaftler in der sog. Dubliner Erklärung aufmerksam.
„Eiweißveredelung“ durch Milchkühe

Der größte Teil der organischen Pflanzensubstanz besteht aus Kohlenhydraten. Diese stellen den Hauptteil der tierischen und menschlichen Nahrung dar und bilden damit mengenmäßig den wichtigsten Energieträger. Fast die Hälfte aller Kohlenhydrate ist Zellulose. Gut, dass es Wiederkäuer gibt. So benötigt eine Milchkuh im Jahr ca. eine Tonne Eiweiß. Ungefähr 86 % davon sind vom Menschen nicht nutzbar. Folglich wären 14 % der pflanzlichen Eiweißmenge, welche die Kuh im Jahresverlauf zu sich nimmt, also 142 kg, direkt vom Menschen verzehr- und damit nutzbar. Dieser pflanzlichen Eiweißmenge steht eine mehr als doppelt so hohe Menge an Milcheiweiß, welches die Kuh daraus erzeugt, gegenüber.
R + V-Vermögensschaden-Haftpflicht- und D&O-Versicherung für Unternehmen und Vereine
Während Unternehmen in der Regel eine Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung und eine D&O-Versicherung für das Management (Directors & Officers) abschließen, sind sich Vereine ihrer Risiken dagegen oft weniger bewusst. Die R+V-Versicherung weist in einer Pressemeldung auf die Bedeutung eines finanziellen Schutzes des Ehrenamts hin.
Aktionsplan Kupierverzicht: Neue Tierhaltererklärung und Risikoanalyse
Im Rahmen des Aktionsplans Kupierverzicht sollen Maßnahmen verbindlich festgelegt werden, die das Schwanzbeißen verhindern und somit das Schwänze kupieren vermeiden sollen. Das Ziel des Aktionsplans ist der schrittweise Einstieg in den Kupierverzicht. Für die Umsetzung des Aktionsplans, der bei den einzelnen Ländern liegt, ist eine Tierhalter-Erklärung zum Nachweis der Unerlässlichkeit des Kupierens für alle Schweine haltenden Betriebe verbindlich. Diese Erklärung kann nur nach der Durchführung einer Risikoanalyse und der sich daraus ergebenden Optimierungsmaßnahmen sowie einer Dokumentation von Schwanz-/Ohrverletzungen ausgefüllt und verwendet werden. Das Landwirtschaftsministerium Niedersachsen hat nun eine aktualisierte Tierhalter-Erklärung und Risikoanalyse sowie eine Handreichung herausgegeben. Die Dokumente wurden auf der Internetseite www.ringelschwanz.info veröffentlicht.