FLI testet mobiles One-Health-Labor für die Diagnostik von hochpathogenen Erregern
Ein mobiles Labor auf Rädern für hochpathogene Erreger: In diesem können im Notfall bei unerklärlichen Krankheitsausbrüchen direkt vor Ort Proben von Menschen, Tieren und aus der Umwelt untersucht werden – ganz nach dem One-Health-Ansatz. Hinter dem EU-geförderten Projekt MOBILISE
, an dem auch das Friedrich-Loeffler-Institut mitwirkt, steckt diese Idee. Nicht alle Länder und Regionen verfügen über schnelle Transportmöglichkeiten für Proben und über Hochsicherheitslabore für die Diagnostik. Im Krisenfall ist zudem oft auch der räumliche Zugang zu Gebieten beschränkt. In solchen Fällen kann ein mobiles Labor helfen, einen Seuchenausbruch frühzeitig zu erkennen und die richtigen Behandlungs- und Bekämpfungsmaßnahmen einzuleiten. Es ist mit modernsten Geräten und molekularbiologischen, serologischen und mikrobiologischen Techniken zur Erregerdiagnostik bestückt. Das bedeutet: Es gibt keine Verzögerungen durch Probenversand oder bürokratische Hürden – und das ist ein entscheidender Vorteil bei der Eindämmung von Ausbrüchen.