08.11.2023rss_feed

Fleischverzicht aus Klimaschutzgründen berücksichtigt keine Nachhaltigkeitsparameter

Treibhausgase Rind Vs.Rest

Eine aktuelle Studie der Stanford University legt nahe, dass einfache Ernährungsumstellungen, wie der Ersatz von Kuhmilch durch milchfreie Alternativen, den ökologischen Fußabdruck der USA verringern könnten. Diese scheinbar einfachen Lösungen sind jedoch nicht unbedingt nachhaltiger und könnten erhebliche Auswirkungen auf die Ernährung und die öffentliche Gesundheit haben.


Die Studie, die das Ernährungsverhalten von 7.753 Kindern und Erwachsenen in den USA analysierte, konzentrierte sich auf die Identifizierung von Lebensmitteln mit höheren Treibhausgasemissionen und empfahl, diese durch Lebensmittel mit einem geringeren CO2e-Fußabdruck zu ersetzen. Bei der Bewertung von Lebensmitteln ist es jedoch wichtig, nicht nur die Treibhausgasemissionen pro Kilogramm des Produkts zu betrachten, sondern auch andere Faktoren wie Landnutzung, Wasserverbrauch, Nährwert usw. zu berücksichtigen.

Der Verzicht auf Rindfleisch ist ein häufig genannter Vorschlag zum Klimaschutz. Es stellt sich jedoch die Frage, ob dies wirklich eine nachhaltigere und nahrhaftere Option ist. Rinder weiden oft auf Flächen, die für den Ackerbau ungeeignet sind, und ein erheblicher Teil ihrer Nahrung besteht aus Ernterückständen, die keinen weiteren Nutzen für das menschliche Ernährungssystem haben. Dieser positive Nutzen der Rinderhaltung für die Ressourcennutzung und Landschaftspflege wird bei pauschalen Verzichtsforderungen nicht berücksichtigt. Darüber hinaus hat Rindfleisch einen hohen Nährwert pro Kilogramm und damit einen hohen Nutzen in einer ausgewogenen Mischkost.


open_in_newOriginalmeldung Global Food Justice Alliance

arrow_forwardErnährungsqualität spielt bei der Bewertung der Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle