BRS News
Rehkitzrettung: BMEL legt Drohnen-Förderung neu auf
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) legt seine Förderung von Drohnen zur Rehkitzrettung neu auf. Um den Einsatz dieser Technik und damit den Schutz von Wildtieren voranzutreiben, stellt das BMEL weitere 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Das BMEL unterstützt die Anschaffung von Drohnen für die Rehkitzrettung bereits im vierten Jahr. Die Antragstellung startet nach in der Woche nach Ostern, die Frist endet am 14. Juni 2024. Alle Informationen zu den Förderbedingungen und zur Antragstellung finden Sie hier.
DIALOG MILCH auf dem 14. Berliner Milchforum
Zeitenwende in der Milchwirtschaft: Wie geht es weiter?
– unter dieser Fragestellung kamen rund 500 Teilnehmer auf dem 14. Berliner Milchforum zusammen, um sich über aktuelle Trends und Themen rund um Tierhaltung, Molkereiwirtschaft und Handel auszutauschen und neue Impulse für die eigene Arbeit mitzunehmen. In der Fachausstellung waren die Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW e. V. und die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. mit einem gemeinsamen Stand präsent. Sie informierten über aktuelle Projekte im Rahmen der gemeinsamen Initiative DIALOG MILCH, die in vielfältigen Kommunikations-Formaten die verschiedenen Blickwinkel zu gesellschaftlich und milchwirtschaftlich relevanten Themen wie Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft und Tierwohl aufzeigt.
Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) - aktueller Informationsstand
Im Bundesrat wurde der Dritten Verordnung zur Änderung der GAP-Direktzahlungen-Verordnung zugestimmt. Eine Anpassung ergab sich aus der geringen Inanspruchnahme der Öko-Regelungen. Die Unterausschöpfung der Öko-Regelungen wirkt sich auch auf die Ausschöpfung für die Direktzahlungen insgesamt zur Verfügung stehenden finanziellen Obergrenze aus. Darüber hinaus müssen EU-rechtliche Aspekte zur Kompensation nicht verausgabter Mittel berücksichtigt werden. Es wird einerseits die Möglichkeit geschaffen, die für das Jahr 2023 nicht abgerufenen Mittel für die Öko-Regelungen für andere Direktzahlungen zu verwenden und andererseits für die Jahre ab 2024 den Zugang zu einigen Öko-Regelungen zu vereinfachen und die Prämienzahlungen zu erhöhen. Ziel ist es, dass über die Maßnahmen der Attraktivitätssteigerung der Öko-Regelungen
die im GAP-Strategieplan angestrebten Umweltziele auch tatsächlich erreicht werden können. Die sich daraus ergebenen Änderungen wurden in den nachfolgenden Rubriken und im GAP-Rechner angepasst.
CERES AWARD 2024 - Verlängerung der Bewerbungsphase
Die Bewerbungsphase für den CERES AWARD 2024 wird einmalig verlängert. Landwirtinnen und Landwirte können sich bis Sonntag, den 14. April 2024, für den Oscar der Landwirtschaft
bewerben, um Landwirtin/Landwirt des Jahres 2024
zu werden. Neben der Landwirtin/dem Landwirt des Jahres als Gesamtsieger werden auch die besten Betriebe in den Kategorien Ackerbau, Rinderhaltung, Schweinehaltung, Geflügelhaltung, Junglandwirt/in und Unternehmer/in gesucht. Als Gewinn winkt ein Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro für die Landwirtin oder den Landwirt des Jahres. Die Bewerbungsunterlagen sowie Informationen zum Wettbewerb sind auf der CeresAward-Website unter www.ceresaward.de zu finden.
Gemeinsam für die Tiergesundheit: Deutsches und polnisches Forschungsinstitut intensivieren Zusammenarbeit
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) und das Nationale Veterinär-Forschungsinstitut (PIWet) in Pulawy, Polen, haben eine Vereinbarung zur Intensivierung ihrer Zusammenarbeit unterzeichnet. Zentraler Schwerpunkt wird die Diagnose von Tierkrankheiten sein. Von Seiten des PIWet besteht besonderes Interesse an der Zusammenarbeit in den Bereichen Geflügelpest, Afrikanische Schweinepest und Bovine Virusdiarrhoe. Hierzu wurden nach der Unterzeichnung erste wissenschaftliche Fachgespräche geführt.
Partner für Ernährungs-Unternehmen in MV gesucht
Das Land Mecklenburg- Vorpommern sucht Partner, die für ernährungswirtschaftliche Unternehmen Aktionen mit dem Handel organisieren. Damit sollen heimische Produkte unterstützt werden. Eine große Rolle spielt dabei das Regionalzeichen MV, welches die Partner verwenden sollten. Es bewirbt regionale Produkte und steht für Qualität, ohne selbst amtliches Zertifikat zu sein. Die Nutzung ist kostenfrei. Es wird durch das Landesmarketing MV bzw. eine autorisierte Einrichtung vergeben. Folgende Kriterien spielen eine Rolle:
- Sitz des Unternehmens/der Produktionsstätte in Mecklenburg-Vorpommern,
- mindestens ein Wertschöpfungsschritt muss in Mecklenburg-Vorpommern erfolgen (Anbau/Produktion, Verarbeitung, Veredlung),
- Erklärung zur Einhaltung aller lebensmittelrechtlichen Vorschriften,
- Einverständnis mit den Nutzungsregeln.
Schaumann - Frühjahrsaktion für Leckmassen
SCHAUMANN-Leckmassen für Rinder decken den Mineral- und Wirkstoffbedarf auf der Weide. Gezielt ausgewählte Rohstoffe, hohe Vitaminverfügbarkeit, das Versorgungsplus durch organisch gebundene Aminotrace-Spurenelemente, optimale Verarbeitungsprozesse und hervorragende Akzeptanz sichern die Versorgung der Tiere auf der Weide und im Stall. Der Einsatz der SCHAUMANN-Leckmassen ist auch in der ökologischen Tierwirtschaft möglich. Im Rahmen einer Frühjahrsaktion bietet Schaumann die Leckmassen zum vergünstigten Preis an.
Rückblick KTBL-Tage: Nährstoffkreisläufe in der Landwirtschaft – stimmt die Bilanz?
Die KTBL-Tage vom 19. bis 20.03.2024 in Weimar widmeten sich der Bedeutung der Nährstoffkreisläufe. Über 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren nach Weimar gereist und nutzten die vielfältigen Gelegenheiten zur Diskussion und zum fachlichen Austausch. In Deutschland ist die ungleiche Verteilung der Nährstoffquellen schon strukturell gegeben. Die Veredelungsregionen mit intensiver Tierhaltung liegen im Nordwesten und im Süden, dazwischen überwiegen Ackerbauregionen mit vergleichsweise geringer Anzahl an tierhaltenden Betrieben. Dies führt zu Nährstoffüberschüssen auf der einen Seite und Nährstoffbedarfen auf der anderen. Eine rein quantitative Umverteilung löst die Probleme nicht, daher müssen unterschiedliche Strategien entwickelt werden, um einen Ausgleich zu schaffen. In ihrem Impulsvortrag ging Dr. Barbara Grabkowsky von der Uni Vechta auf diese und weitere endogenen Herausforderungen
ein und bezog in ihrem Vortrag auch die mannigfaltigen Fragen ein, die von außen
an die deutsche Landwirtschaft gestellt werden.
Neue Ausgabe der NUTZTIERPRAXIS AKTUELL Nr.75 der AVA
Die NUTZTIERPRAXIS AKTUELL (NPA) der Agrar- und Veterinärakademie (AVA) ist eine Fachzeitschrift für Tierärztinnen und Tierärzte der Nutztierpraxis, die sich schwerpunktmäßig mit aktuellen Themen der tierärztlichen Bestandsbetreuung von Rinder- und Schweinebetrieben beschäftigen. Die aktuelle Ausgabe Nr. 75 berichtet unter anderem über folgende Themen:
- Sind Rinder Nahrungskonkurrenten?
- eine ganz aktuelle Fallstudie zur ASP ( Afrikanischer Schweinepest)
- das Programm der AVA-Rindertagung 2024 (11.+12. April in Herrieden (Bayern)
Für AVA-Mitglieder ist die NUTZTIERPRAXIS AKTUELL (NPA) im monatlichen Mitgliedsbeitrag enthalten. Nicht-Mitglieder können sie im AVA-Shop für 5,61€ netto erwerben.
AVA- Rindertagung 11./12.04. - Neue Bundestierschutzbeauftragte diskutiert mit Nutztierärzten
Die im Sommer neu ernannte Bundestierschutzbeauftragte, Frau Dr. med. vet. Ariane Kari, wird erstmals nach ihrer Ernennung durch Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir anlässlich der Rindertagung 2024 der Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) in Herrieden am 11. und 12. April 2024 mit Nutztierärztinnen und Nutztierärzten über ihre Vorstellungen von Tierschutz, Tierwohl und Tiergesundheit in einer modernen Nutztierhaltung diskutieren. Frau Dr. Kari zeigt mit ihrer Zusage zur AVA-Rindertagung, wie wichtig es ihr ist, ihre Vorstellungen zu Nutztierhaltung, Tierschutz und Tierwohl gemeinsam mit den Tierärzten aus den Nutztierpraxen zu diskutieren. Nur ein gemeinsamer Kurs kann letztlich dem Tierschutz und dem Tierwohl der landwirtschaftlichen Nutztiere dienlich sein und allen Beteiligten Handlungssicherheit für die Zukunft geben.