25.08.2021rss_feed

Ernährungsphysiologische Auswirkungen und potenzielle Fallstricke beim Wechsel von tierischen zu pflanzlichen Lebensmitteln

Das Interesse an einer pflanzenbasierten Ernährungsweise stößt bei Verbrauchern auf wachsendes Interesse. Dies hat bei den Herstellern zur Entwicklung neuer pflanzlicher Fleischalternativen (PBMA) geführt, die als nachhaltig und gesundheitsfördernd angepriesen werden. Es bleibt jedoch unklar, ob diese neuen pflanzlichen Fleischalternativen, die tierische Lebensmittel ersetzen sollen, die gleichen nachgewiesenen ernährungsphysiologischen Vorteile bieten wie die traditionelle Mischkost. In ihrer wissenschaftlichen Studie haben die Autoren eine omnivore Referenzdiät anhand von NHANES-Daten modelliert und mit Diäten verglichen, bei denen tierische Produkte in der Referenzdiät entweder durch traditionelle oder neuartige pflanzliche Lebensmittel ersetzt wurden. Die Fallstudie zeigt, dass für den uninformierten Verbraucher die Gefahr besteht, bei der Auswahl pflanzlicher Ersatzstoffe unbeabsichtigt mehr gesundheitsrelevante Nährstoffe wie Fett, Natrium und Zucker aufzunehmen und gleichzeitig die Nährstoffdichte der Ernährung zu verringern. Die jüngsten Innovationen der Hersteller im Bereich der pflanzlichen Ersatzprodukte konzentrierten sich eher auf die organoleptischen Eigenschaften (Textur, Geschmack und Aussehen) und die Formate (Nuggets und Burger) als auf die Entwicklung innovativer Wege zur Verbesserung der Nährstoffdichte von pflanzlichen Lebensmitteln und zur Gewährleistung eines ausgewogenen Nährstoffprofils, das dem von Produkten tierischen Ursprungs entspricht.