Weltwassertag: Schluss mit den Mythen um die Tierhaltung als Wasserverschwender
Genauso wenig, wie es in Äthiopien mehr regnet, wenn der deutsche Verbraucher seinen Wasserkonsum einschränkt, verbraucht eine Kuh 15.000 Liter Wasser je Kilogramm erzeugtes Fleisch. Dieser Mythos hält sich seit Jahren und wird vom Bundesumweltministerium sogar noch befeuert. Dabei dürfte mittlerweil klar sein, dass
- die deutsche Tierhaltung kein Wasser ver-, sondern gebraucht (Stichwort: Wasserkreislauf)
- das Wasser, das Futterpflanzen (Gras, Mais) zum Wachsen benötigen, zu 99 Prozent aus Regenwasser besteht.
Es wird daher zwischen grünem, grauen und blauem Wasser unterschieden. Deutschland darf sich aufgrund guter Wasserversorgung (noch) zu den Gunstlagen zählen. Ein Vorteil, der verpflichtet. Mit jedem Kilogramm Milch oder Fleisch, das exportiert wird, können Regionen mit wenig Niederschlägen entlastet werden. Man spricht von virtuellem Wasser.