Welchen Beitrag kann die Tierproduktion für die weltweite Ernährungssicherung leisten? Fachpodium zur IGW 2018 in Berlin
Die Weltbevölkerung wird im Jahr 2050 fast 10 Milliarden Menschen betragen. Für die Landwirtschaft ergeben sich daraus große Herausforderungen, um die steigende Nahrungsmittelnachfrage bei gleichzeitig abnehmenden Ressourcen zu decken. Der Tierhaltung kommt hierbei eine herausragende Rolle zu: Sie trägt maßgeblich zum Lebensunterhalt von 1,3 Milliarden Menschen bei und macht Ressourcen für die menschliche Ernährung verfügbar, die anderweitig nicht genutzt werden können. Sie ist Bewirtschaftungsgrundlage für fast 70 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche weltweit.
So hat allein in Asien, wo 60 % der Weltbevölkerung leben, der Bedarf an Produkten tierischen Ursprungs in den letzten Jahren vor dem Hintergrund einer steigenden und zunehmend einkommensstarken Bevölkerung enorm zugenommen. Eine solche Entwicklung hat überall auf der Welt Folgen - wenn zu wenig Wasser vorhanden ist bzw. keine Wasseraufbereitung erfolgt, wenn die Nährstoffe des Wirtschaftsdüngers nicht in den Kreislauf zurückgeführt werden und wenn Futtermittel womöglich importiert werden müssen.
Für eine nachhaltige Intensivierung der Tierhaltung ist eine standortgerechte und ressourcenschonende Weiterentwicklung der regionalen Tierproduktion notwendig. Regional angepasste, moderne Produktionstechnik ist ein Schlüssel zum Erfolg. Die Nutzung von internationalem Know-How und Genetik ist Grundlage für eine nachhaltige Tierhaltung in Eigenverantwortung.
Landwirtschaftliches Know-How, Produkte, Dienstleistungen und Lebensmittel aus Deutschland sind gefragt. Der Food Sustainability Report
bescheinigt der deutschen Landwirtschaft einen Spitzenwert in Bezug auf das Kriterium Nachhaltigkeit. Ausbildung, Gesetzgebung, industrielle Vernetzung und sich wandelnde Kundenwünsche geben Impulse für eine beständige Modernisierung und Weiterentwicklung des Agrarstandortes Deutschland, der einen wichtigen Teil einer zukunftsfähigen Volkswirtschaft bildet.
Deutschland trägt zur nachhaltigen Ausrichtung der weltweiten Tierproduktion durch Genetik und Know-How bei. Dies macht regional angepasste Tierproduktion möglich und schont somit das Ressourcen und das Klima. Beides soll an konkreten Beispielen gezeigt werden.
Das Fachpodium findet statt am Freitag, den 19. Januar 2018, 10:00 – 12:00 Uhr, CityCube Berlin, Level 3
Die Teilnahme ist nach Voranmeldung kostenlos. Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt.
Kontakt:
Bundesverband Rind und Schwein e. V.
Klemens Schulz
Adenauerallee 174
53113 Bonn, Germany
Tel: +49 228 91447 42
E-Mail: k.schulz@rind-schwein.de