Studie warnt vor Eingriffen in den Milchmarkt
Das ife-Institut für Ernährung und Ernährungswissenschaft und der Fachbereich Agrarwirtschaft der Fachhochschule Kiel haben im Auftrag des Raiffeisenverbandes das Diskussionspapier Analyse und Effekte von Milchliefervertragsänderungen bei Umsetzung des Art. 148 der GMO in Deutschland
erstellt. Danach würde die nationale Umsetzung des Artikels 148 würde die gesamte Wertschöpfungskette Milch und insbesondere auch die Erzeugerinnen und Erzeuger schwächen, statt sie zu stärken. Das Papier wurde im Rahmen eines parlamentarischen Frühstücks in Berlin, zu dem der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) eingeladen hatte, vorgestellt. Die Meinungen zur Umsetzung des Art. 148 wurden bereits im Vorfeld heftig diskutiert.
Die vom Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) geplanten Eingriffe in die Milchwirtschaft würden die Erzeugerinnen und Erzeuger erheblich schwächen und die gesamte Wertschöpfungskette Milch mit Mehrkosten in Höhe von im Schnitt 100 Mio. € pro Jahr zusätzlich belasten. Dies ist das Ergebnis einer veröffentlichten Studie der Fachhochschule (FH) Kiel und des ife Instituts Kiel letzte Woche.