Studie belegt: beef on dairy lohnt sich

Die Kreuzung von Fleischrassen mit Milchkühen ist ein boomender Trend in den USA. Doch welche Leistungen bringen diese Fleisch-Milch-Kreuzungskälber (Beef on Dairy) in der Mast und nach der Verarbeitung? Eine neue Studie in Applied Animal Science liefert Antworten und zeigt, dass Kälber aus Beef on Dairy Kreuzungen die Holstein-Mastkälber in puncto Futtereffizienz, Schlachtkörperausbeute und Gesamtwert übertreffen. Die Studie zeigte zudem, dass diese Kreuzungs-Ochsen in der Regel einen ähnlichen Wert wie Reinzucht Fleischrasse Ochsen erzielen.

Die Studie wollte die aktuelle Situation in den USA anhand nordamerikanischer Kälber, aktueller Produktionssysteme und Rassegenetik untersuchen. Hierfür wurden insgesamt 120 vier Monate alte Ochsen aus mehreren örtlichen Molkereien und einer gleichmäßigen Aufteilung zwischen reinrassigen Holstein-Kälbern und Fleischrasse x Holstein-Kälbern in die Studie aufgenommen. Alle Ochsen erhielten das gleiche Management und wurden mit dem gleichen Aufzuchtfutter gefüttert und anschließend schrittweise auf ein Endfutter umgestellt. Die Forscher erfassten den allgemeinen Gesundheitszustand, die Zunahme, die Trockenmasseaufnahme, die Futtermitteleffizienz und die Kosten der Zunahme, um die Leistung in der Mastperiode zu verstehen.

Nach der Schlachtung und Verarbeitung erfasste das Team das Schlachtkörpergewicht, die Fettdicke, die Fläche des Rippenstücks und die Marmorierung, die alle zur Berechnung der Gesamtausbeute und der Qualitätsklasse herangezogen wurden. Anhand von vier verschiedenen Preisszenarien wurde der Gesamtwert von Fleischrasse x Holstein im Vergleich zu Holstein-Ochsen ermittelt. Insgesamt bestätigen unsere Ergebnisse, dass Fleischrasse x Holstein-Ochsen im Vergleich zu Holstein-Ochsen einen höheren Schlachtkörperwert und einen höheren Break-even-Wert haben, sagt Daniel Buskirk (leitender Forscher der Studie, PhD, PAS, von der Abteilung für Tierwissenschaften der Michigan State University). Die Fleischrasse x Holstein-Kälber hatten eine höhere durchschnittliche tägliche Gewichtszunahme und waren futtermitteleffizienter als Holstein-Kälber, obwohl der allgemeine Gesundheitszustand, die Trockenmasseaufnahme und die meisten Schlachtkörpereigenschaften zwischen den Gruppen ähnlich waren.

Der Artikel erscheint in der Februar-Ausgabe von Applied Animal Science.