Gehören Krankheiten bald der Vergangenheit an?
Die rasante Entwicklung der Genom-Editierung eröffnet völlig neue Möglichkeiten in der Erforschung und Behandlung von Krankheiten. Die Technologie verspricht im Gegensatz zu vielen heutigen Medikamenten, welche häufig nur zur Linderung krankheitsbedingter Symptome beitragen, die kausalen Ursachen genetisch bedingter Erkrankungen adressieren zu können, heißt es im aktuellen Heft
Forschung und Lehre 1/17. Insbesondere das sog.
CRISPR/Cas9-Systemhat zu einem entscheidenden Durchbruch im Bereich des
Genom-Editinggeführt, da die Technologie sehr effizient und die molekulare Schere sehr einfach zu programmieren ist, heißt es in dem Artikel, der neben Chancen und Risiken auch ethische Aspekte zur Sprache bringt. Professor Peter Dabrock, Inhaber des Lehrstuhls für Systematische Theologie/ Ethik an der Universität Erlangen-Nürnberg und Vorsitzender des Deutschen Ethikrates sowie Dr. Matthias Braun, Akademischer Rat am Lehrstuhl für Systematische Theologie/ Ethik an derselben Universtität halten es für unverantwortlich, den Einsatz grundsätzlich scheitern zu lassen. Angesichts des enormen Potenzials gebe es eben
… nicht nur eine Schuld, wenn man gefährliche Dinge tut, sondern auch, wenn man angesichts drängender globaler Herausforderungen sinnvolle Lösungsansätze vorschnell unterlässt.