15.11.2022rss_feed

Ein Jahr ASP in MV: Backhaus spricht von „trügerischer Ruhe“

Ein Jahr nachdem die Afrikanische Schweinepest (ASP) in Mecklenburg-Vorpommern amtlich festgestellt wurde, sprach Umwelt- und Agrarminister Dr. Till Backhaus am 14.11. auf einer Pressekonferenz an seinem Dienstsitz in Schwerin von einer trügerischen Ruhe. Er wies darauf hin, dass die ASP-Lage im Nachbarbundesland Brandenburg und auch in Sachsen weiterhin unübersichtlich sei. Auch der Infektionsdruck aus Westpolen sei nicht gebannt. In M-V sei aktuell nur der Landkreis Ludwigslust-Parchim von einem aktiven Seuchengeschehen betroffen. Dort konzentriere man sich derzeit auf Drückjagden, so der Minister. Leider müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass wir aufgrund der milden Temperaturen, der üppigen Vegetation und einem ausreichenden Nahrungsangebot, nur sehr schlecht an das Schwarzwild herankommen, erklärte er weiter. So seien im Forstamt Kabrow Anfang November auf drei Drückjagden nur 28 Tiere erlegt worden. Finanzielle Unterstützung im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der ASP erhielten Betriebe aus MV über den Härtefallfonds und einem speziell aufgelegeten Herauskaufporgramm für Kleinsthaltungen. Insgesamt wurden so fast 11 Millionen Euro Hilfen an über 50 Schweinehalter im Land gezahlt.