25.01.2017rss_feed

Negative "Warentests" häufig mit fatalen Folgen für die Betroffenen

Warentests werden als Orientierungshilfe für Verbraucher durchgeführt. Sie sind wichtig, wenn sie nach Standards durchgeführt werden, die keinen Zweifel an den Ergebnissen aufkommen lassen. Denn die Ergebnisse haben häufig weitreichende Folgen: für die Partei, die nicht so gut abschneidet.
So fühlen sich anscheinend derzeit Krankenhäuser, die nach einer Recherche von Correctiv und dem ARD-Wirtschaftsmagazin Plusminus Hygienempfehlungen nicht einhalten würden. Dabei haben die Rechercheverantwortlichen nie den Eindruck erwecken wollen, einen Warentest durchzuführen. Sie haben für ihre Recherche lediglich die jährlichen Krankenhausqualitätsberichte und Da­ten des Landesverbands Nordwest der Betriebskrankenkassen ausgewertet.
Und angeblich sind ihnen dabei Fehler unterlaufen, wie Stefan Winterbauer für das Internetportal meedia.de berichtet. Die Redaktion von Panorama jedenfalls hat vorbildlich reagiert, und die kritisierte Deutschlandkarte mit den bemängelten Krankenhäusern entfernt.
Unabhängig davon ist das Thema enorm wichtig und Transparenz zur Krankenhaushygiene auch. Unabhängige Experten empfehlen vor jedem Krankenhausbesuch eine Untersuchung auf resistente Keime. Diese Untersuchung kann man auch selber, auf eigene Kosten, veranlassen. Bei positivem Befund ist sofort das Krankenhauspersonal zu informieren. Bei negativem Befund und späteren Komplikationen hat man dann zumindest ein gutes Argument gegen die Krankenhäuser in der Hand.
Für Tierbesitzer sollte dieser Test eine Selbstverständlichkeit sein.